PAARTHERAPIE
Verbindung (wieder)herstellen
Die Schwerpunkte in der Paartherapie liegen bei mir auf dem emotionalen Erleben, den dahinterliegenden Bedürfnissen, den Bindungserfahrungen und den Paardynamiken.
Über das emotionale Erleben der Partner/innen werden Bedürfnisse, vergangene Verletzungen und die individuelle Geschichten verstanden. Werden Bedürfnisse nicht erfüllt, führt dies zu starken und/oder schmerzhaften Emotionen. Die darunterliegenden Bedürfnisse werden oft nicht wahrgenommen, verstanden oder artikuliert. Große Emotionen lösen bei einem/r Partner/in auch starke Reaktionen aus: Rückzug und/oder Anklage. Das führt zu Kränkungen und weiteren Reaktionen usw… So kann sich unbewusst ein Teufelskreis entwickeln, der Paare immer weiter auseinanderbringt. Das Erfassen der Paardynamik und die Klärung der Emotionen und Bedürfnisse sind der erste wichtige Schritt zu wieder mehr Verbindung in der Beziehung.
In der Therapiesitzung wird dabei im Hier-und-Jetzt gearbeitet. Das bedeutet, dass das aktuell Erlebte (z.B ein Konflikt) bewusst wahrgenommen und reguliert wird. Die dabei erlebten Emotionen und die dahinterliegenden Bedürfnisse oder auch die Verletzlichkeit können dadurch besser verstanden und akzeptiert werden. Ausweglose Situationen erscheinen wieder bewältigbar. Eine bessere, konstruktivere und angenehmere Kommunikation folgt meist automatisch.
Partner/innen kommen mit unterschiedlichen Bindungserfahren auf Grund ihrer Biographien in die Beziehung. Das führt zu sehr unterschiedlichen Erwartungen an Beziehung, an Sicherheit, an Nähe oder an die Akzeptanz des/der Anderen. Paartherapie kann hier Übersetzungsarbeit leisten, um wieder ein gutes Miteinander zu finden. Das Erforschen der eigenen Bindungserfahrung erfolgt jeweils in ein bis zwei Einzelsitzungen.
Die Paartherapie ist als Kurzzeit-Intervention angelegt. Durchschnittlich werden 8 bis 12 Einheiten benötigt, um nachhaltige Veränderung in der Beziehungsgestaltung und der Kommunikation zu erreichen.
Das Angebot ist für alle, die an Ihrer Beziehung arbeiten wollen
- Beziehungs(er)leben verbessern
- Paardynamiken erkennen und verändern
- große Emotionen regulieren: Zorn, Angst …
- Wertschätzung einfordern
- Führen wir eine toxische Beziehung? Ist mein/e Partner/in ein/e Narzisst/in?
- Sexualität thematisieren
- Vertrauensverlust aufarbeiten - z.B. (wie) geht es nach einer Affaire weiter?
- Veränderungen der Beziehung akzeptieren: z.B. Kinder oder Alter
- Wie kann man sich in Frieden trennen?
Wiederkehrende Gewalt in der Beziehung ist ein Ausschlussgrund für Paartherapie. Hier braucht es zumeist vorangestellte Einzeltherapie.
Wann ist es für eine Paartherapie zu spät? Auch liebende Partner können sich über die Jahre emotional distanzieren. Vor allem, wenn Probleme nicht bearbeitet, ignoriert oder vor sich hergeschoben werden. Oder wenn nur ein Partner ein Problem formuliert und der andere Partner dieses in Abrede stellt. Wenn man im Zuge der Gespräche zum Schluss kommt, dass einer der beiden Partner sich emotional so sehr distanziert hat, dass kein Zugang mehr zur Liebe gefunden werden kann, kann es auch trotz Therapie zu einer Trennung kommen.
Typischer Ablauf der Paartherapie
- gemeinsames Erstgespräch (Dauer: ca. 50 Minuten)
- 2-3 Paarsitzungen (Dauer: ca. 90 Minuten)
- jeweils 1-2 Einzelsitzungen (falls notwendig)
- bis zu 8 weitere Paarsitzungen
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